Tonwerk Lausen AG
Bahnhofstrasse 4 | 4415 Lausen
+41 61 921 51 51
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Geschichte

1872

Gründung Tonwerk Lausen
Beginn des industriellen Abbaus von Tonerde in Lausen. Produktion von feuerfesten Erzeugnissen wie Ziegel, Backsteine, feuerfesten Steinen sowie glasiertem und feuerfestem Geschirr aus tonhaltiger Huppererde.

1907

Gründung der Tonwerk Lausen AG
Produktion von Steinzeugplatten und Feuerfestprodukten für die Industrie. Stetige Expansion infolge Beteiligung durch die Von Roll‘schen Eisenwerke.
 

1914

Neubau des Fabrikgebäudes der Tonwerk Lausen AG
Neubau des Maschinenhauses sowie des Ofenhauses entlang den SBB-Gleisen (heutiges Ofenhaus Süd); diese zwei charakteristischen Backsteingebäude auf dem Areal West bilden heute das markante Erscheinungsbild des Tonwerk-Areals. Anfang der 60-er Jahre erfolgt mit einem zusätzlichen Gebäude (heutiges Ofenhaus Nord) eine markante Erweiterung des Betriebes.

1942

Bau der Bodenplattenfabrik – Fabrikation von Klinkerplatten
Die Nachkriegsjahre bringen dem Tonwerk einen grossen Aufschwung und es werden bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigt. Mitte der 70er Jahre führt der Technologiewandel bei der Rohstahlerzeugung zu einem weltweiten Einbruch in der Feuerfestindustrie, und 1980 wird die Fabrikation von Bodenplatten aufgegeben.

1990

Sukzessive Stilllegung betrieblicher Aktivitäten und Aufbau neuer Produkte
Die zunehmende Globalisierung führt zu einem kontinuierlichen Preiszerfall, was Anfang der 90er Jahre zur Einstellung der betrieblichen Aktivitäten führt. Es findet ein Wandel vom Indust-riezulieferer zum Nischenspezialisten statt, und die Nutzflächen auf dem Areal Ost werden an Dritte vermietet. Das Tonwerk fokussiert auf die Manufaktur hochwertiger Design-Speicheröfen und wird nach der Jahrtausendwende zum führenden Anbieter von Speicheröfen mit Lieferungen in 10 europäische Länder sowie bis nach Japan.

2003

Gründung der TL Immobilien AG
Aufgrund unterschiedlicher strategischer Ausrichtungen erfolgt eine Trennung von Immobilien und Produktionsbetrieb und werden sämtliche Grundstücke und Gebäude in die TL Immobilien AG überführt. Der Produktionsbetrieb wird als Tonwerk Lausen AG, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der TL Immobilien AG, weitergeführt.

2008

Eröffnung des neuen Bahnhofes Lausen
Die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofes Lausen inmitten des Tonwerk-Areals leitet den Wandel vom bisherigen Industrie-Standort hin zu einem gemischt genutzten Gewerbegebiet ein.

2011

Genehmigung des neuen Quartierplanes auf dem Areal Ost
Mit dem Ziel einer Belebung des Tonwerk-Areals wird ein Quartierplan für eine vollständig neue Überbauung des gesamten Tonwerk-Areals Ost entwickelt; nach dessen Genehmigung wird dieses Projekt sodann bis zum Erhalt der Baubewilligung geführt. Trotz einer hohen Baudichte erfolgen keinerlei Einsprachen gegen dieses Projekt. Damit ist die Grundlage für eine vielfältige Entwicklung des Tonwerk-Areals hin zum Arbeiten und Wohnen gelegt.

2012

Das Tonwerk feiert sein 140-jähriges Jubiläum
Im Areal Ost findet vom 1.4. bis 30.6.12 die Kunstausstellung TonArt—TonWerk statt. Die Ausstellung wird von vielen Künstlern aus der Region, die teilweise persönliche Beziehungen zum Tonwerk haben, gestaltet und von einem grossen Publikumskreis besucht. Es ist würdiger Abschied von den Gebäuden auf dem Areal Ost.

2015

Start der Neu-Überbauung auf dem Areal Ost
Nach mehrmonatigen Abbruch- sowie weiteren Bereinigungs-Arbeiten auf dem Areal Ost wird mit der Neu-Überbauung gestartet. Ein Grossteil des Neubau-Projektes mit 115 Mietwohnungen wird durch die Anfos Immobilien AG erstellt, ein kleinerer Teil durch die TL Immobilien AG. Die Fertigstellung aller Wohnungen erfolgt im Verlaufe des Jahres 2017.

2016

Verkauf der Tochtergesellschaft
Mitte 2016 werden sämtliche Aktien der Tochtergesellschaft Tonwerk Lausen AG an die Tiba AG in Bubendorf/BL verkauft; die TL Immobilien AG übernimmt zugleich eine kleinere Minderheitsbeteiligung an der Tiba AG. Per Mitte 2017 verlässt die Tochtergesellschaft den langjährigen Produktions-Standort Lausen, womit das gesamte Tonwerk-Areal in Lausen zu einem reinen Immobilien-Standort mutiert. Die dadurch frei werdenden Gebäude auf dem Areal West verfügen über sensationelle Innenräume, die sukzessive zu Mietflächen entwickelt und an dritte Unternehmen vermietet werden.

Gemeinde Lausen

Die erste Erwähnung von Lausen stammt aus 1275: als «Langenso». Die Herkunft des Namens ist unbekannt. Bodenbefunde haben bewiesen, dass in dieser Gegend schon in der Altsteinzeit Werkzeuge hergestellt worden sind.

Die weitab vom heutigen Dorfkern liegende Kirche gehörte zu einer bedeutenden Dorfsiedlung (Bettenach), die von spätrömischer Zeit (5. Jahrhundert) bis ins Mittelalter (12. Jahrhundert) bewohnt war, wie die Untersuchungen von 1985–1992 erwiesen haben. Zwischen Furlen und Itingen soll sich eine Eisenschmelze befunden haben, und im Heidenloch zwischen Lausen und Liestal begann die römische Wasserleitung nach Augusta Raurica.

1305 ging die Gemeinde in den Besitz des Bischofs von Basel über. Um 1400 wurde die Gemeinde Eigentum der Stadt Basel. Im Unterdorf an der Ergolz wurde im Jahr 1570 die Papiermühle der ehemaligen Basler Familie Dürig erbaut (Übernahme 1632 durch Peter Dürig-Merian). Im 18. Jahrhundert begann in Lausen die Tuch- und Bandweberei in Heimarbeit. Seit 1858 gibt es einen Bahnanschluss im Ort. Ab 1872 baute man in Lausen Tonerde ab, was sehr wichtig war für die Wirtschaft, und brannte sie zu Kacheln und Ziegeln. Ab 1910 begann die industrielle Verwertung von Kalkstein.

Quelle: Wikipedia
Mehr Infos: www.lausen.ch
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